Wunden heilen nicht, wenn du an ihnen zerrst. Und gesund wirst du erst dann, wenn du Geduld zu haben lernst. Ich hab‘ viel zu lang versucht, mir diese Narben zu verzeihen, doch es kommt der Tag an dem sie mir mal Eleganz verleihen. Die Äste brechen an deinem Glanz. Du deutest richtung Zukunft. Die Hand geküsst ein letztes mal und fahren davon. Wir erblinden am bloßen Tageslicht. Kein Mensch kann halten, was er uns verspricht. Mir steht die Luft zu Kopf, doch mein Atem stockt: man hat mich in ein Grab gelockt. Hier ist nichts mehr, wie es früher war. Nichts steht da, wo es mal stand. Der Brunnen längst vertrocknet, die Häuser längst verbrannt. In diesem Wald sind die Bäume zu hoch und die Seen sind zu tief. Schnell, frontal ans Meer, wo keiner weiß, wer wir sind, was wir wollen, wo wir herkommen: hier sind wir angekommen. Wunden heilen nicht, wenn du an ihnen zerrst. Und gesund wirst du erst dann, wenn du Geduld zu haben lernst. Ich hab‘ viel zu lang versucht, mir diese Narben zu verzeihen und es kam nie der Tag, an dem sie mir mal Eleganz verleihen.
credits
from Blüht (EP),
released January 9, 2015
TEXT geschrieben von Hakan Halaç
MUSIK komponiert von KORA WINTER, zusätzliche Gitarren von Steve Frenzel
PRODUZIERT und gemischt von Yuke Sorgler, Steve Frenzel & Benjamin Wruck (Ohne Sorge Tonstudio)
GEMASTERT von Emanuel Bender (Riverside Studios)
supported by 5 fans who also own “Frontal ans Meer”
Quite possibly the most full-on album I've ever listened to. Intense, and then some. 'Digital Tarpit' could describe both the track and the whole album: high-pitched guitar squeals that make your fillings itch coupled with merciless, suffocating heaviness. The Avenell-esque vocals top it off perfectly.
Brilliant - punishing, but brilliant. jim_fuego
Screamo, post-rock, and a little black metal meld together for Virginia quartet Infant Island's signature immersive and melancholy sound. Bandcamp New & Notable Apr 28, 2020